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28.05.2025

Sarah Günther

Gemeinsam für digital souveräne Cloud-Infrastrukturen: ALASCA und die Open Source Business Alliance (OSBA) stärken ihre Partnerschaft

ALASCA & OSBA Partnerschaft

Was als inhaltlicher Austausch im Jahr 2022 begann, hat sich mittlerweile zu einer strategischen Partnerschaft entwickelt: ALASCA e. V. und die Open Source Business Alliance (OSBA) haben eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Förderung digital souveräner Cloud-Infrastrukturen unterzeichnet. Ziel ist es, die Zusammenarbeit strukturiert auszubauen und die Entwicklung offener Cloud-Ökosysteme in Europa voranzutreiben.

Ursprung der Zusammenarbeit

Bereits 2022 kamen beide Organisationen erstmals in den Dialog – verbunden durch die gemeinsame Überzeugung, dass digitale Souveränität in europäischen Cloud-Ökosystemen nur durch offene Standards, Interoperabilität und betriebsfähige Open-Source-Technologie erreicht werden kann. Aus dem Austausch entstanden konkrete Arbeitsansätze, die im Laufe des Jahres 2023 weiter gefestigt wurden – unter anderem in Bezug auf den Sovereign Cloud Stack (SCS), ein von der OSBA initiiertes Projekt zur Entwicklung standardisierter, offener Cloud-Infrastrukturen.

Standardisierung: Yaook als zweite Referenzimplementierung

Ein zentrales gemeinsames Vorhaben ist die Koordination der Special Interest Group (SIG) für SCS-Standards, die seit 2023 von Dr. Matthias Büchse (Cloud&Heat Technologies) geleitet wird. Im Rahmen der Entwicklung der zertifizierbaren Standards wurde das von ALASCA entwickelte Lifecycle-Management-Tool Yaook zur zweiten, standardkonformen Referenzimplementierung der Sovereign Cloud Stack (SCS)-Standards weiterentwickelt. Dieser Schritt trägt dazu bei, die technologische Basis des SCS nachhaltig zu stärken und die Übertragbarkeit auf unterschiedliche Software-Stacks deutlich zu verbessern.

Gemeinsam handeln – mit klarer Vision

Beide Organisationen streben eine nicht-kommerzielle Kooperation an, die im Einklang mit ihren Satzungen und den geltenden rechtlichen Vorgaben – insbesondere in Bezug auf Kartell- und Wettbewerbsrecht – steht. Die Zusammenarbeit kann den gegenseitigen Wissensaustausch, gemeinsame Projekte und Veranstaltungen, neue Initiativen sowie die gegenseitige Sichtbarkeit in den jeweiligen Netzwerken umfassen.

Während sich die OSBA als Branchenverband vor allem auf übergeordnete regulatorische Rahmenbedingungen konzentriert – etwa mit dem Forum SCS-Standards zur Unterstützung der Standardisierung offener Cloud-Infrastrukturen – betreibt ALASCA mehrere konkrete Open-Source-Projekte und übernimmt dafür die Rolle einer steuernden Organisationseinheit.

Diese gemeinsamen Interessen und die geteilte Vision bieten vielfältige Anknüpfungspunkte für eine komplementäre, praxisnahe Zusammenarbeit, insbesondere beim Aufbau und der Stärkung digital souveräner Cloud-Ökosysteme.

Ein starkes Signal für digitale Souveränität

Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung setzen ALASCA und OSBA ein deutliches Zeichen: Langfristige Kooperation und technologische Offenheit sind zentrale Voraussetzungen für digitale Selbstbestimmung in Europa. Gemeinsam gestalten sie ein wachsendes, interoperables Ökosystem, das Vendor-Lock-in vermeidet, Transparenz fördert und die Kontrolle über Daten und Infrastrukturen stärkt.

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